Bittersüße Grapefruitlimonade

Einen Balkon zu haben, das ist schon einfach unglaublich schön. Ich wohne jetzt erst zwei Wochen in dieser neuen Wohnung und habe hier zum ersten Mal in meinem Leben einen eigenen Balkon. Und schon habe ich das Gefühl, diese ersten warmen Frühlingstage viel intensiver wahrzunehmen als jemals zuvor. Der erste Kaffee und das erste Frühstück im Sonnenschein, vor ein paar Tagen, noch im dicken Wollpullover. Das erste selbstgekochte Essen, am frühen Abend. Zu sehen, wie die Hummeln brummseln, wie die Magnolien langsam zu blühen beginnen und die Vögel ihre Nester bauen...unglaublich!

Es gibt wirklich viele Dinge, die nun noch folgen müssen: Das erste Eis auf dem Balkon, zum Beispiel. Oder der erste Cocktail. Eine Balkonparty mit lieben Freunden. Oder ein Balkonpicknick. Heute aber habe ich für Euch die erste selbstgemachte Limonade auf dem Balkon!



Im vergangenen Sommer kaufte ich mir ja ein tolles Limonadenbuch, worüber ich auch damals schon schrieb und direkt das Ginger Ale-Rezept probierte. Danach gab es bei mir aus diesem Buch nur noch ein weiteres Rezept, das es aber nicht auf den Blog schaffte (es handelte sich dabei um Zimtsirup, ebenfalls für Limonade, was ich total spannend fand, was aber irgendwie noch nicht perfekt war und was ich noch nicht überarbeitet habe). Dabei blieb es dann irgendwie erst einmal. Aber nun möchte ich gerne öfter selbstgemachte Limonaden anbieten können.





Hier der Auftakt mit einer erfrischenden, bittersüßen Grapefruit-Limonade. Die Grundlage schafft hier ein Grapefruitsirup, den man in relativ kurzer Zeit gekocht hat und der sich im Kühlschrank ein paar Wochen hält. Man kann den Sirup dann mit kaltem Wasser (sprudelnd oder still, je nach Vorliebe) aufgießen, mit Eiswürfeln, Zitronen- oder Grapefruitscheiben garnieren und selbst entscheiden, wie intensiv man die Limonade gerne hätte. Der Vorteil am Sirup ist natürlich auch, dass man damit nicht nur Limonaden mixen kann, sondern auch Cocktails. Gerade mit Gin kann ich mir das hier sehr gut vorstellen!

Für einen knappen Liter Sirup braucht man:

Schale und Saft (rund 300 ml) von 3 Bio-Grapefruits (die zu bekommen ist eventuell gar nicht so leicht. Es müssen hier aber unbedingt Bio-Früchte sein, da die Schale keinesfalls gespritzt oder gewachst sein sollte. Auf dem Wochenmarkt hatte ich leider kein Glück, fand dann aber welche im gut sortierten Supermarkt! Ich habe vier gekauft, um für die Saftmenge auf der sicheren Seite zu sein und habe nun eine für's Frühstück übrig...)

100 ml Wasser 
100 ml frisch gepresster Zitronensaft
1 TL Zitronensäure
400 g Zucker
1 Prise Meersalz

Zubereitung:

Die Grapefruits heiß waschen und die Schale mit einem Schälmesser abschälen und zur Seite legen.


Die Grapefruits auspressen es sollten rund 300 ml sein – und mit dem Wasser, dem Zitronensaft, der Zitronensäure, dem Salz und dem Zucker in einen Topf geben.

Aufkochen lassen und dann vom Herd nehmen. Die Schalen in den Topf geben und verrühren. Etwa 1 Stunde abkühlen und ziehen lassen. 

Dann durch ein Sieb in Glasflaschen füllen und im Kühlschrank aufbewahren.

Für die Limonade nun etwas Sirup in ein Glas geben und mit eiskaltem Wasser auffüllen und nach Geschmack mit Eiswürfeln, Zitronenscheiben oder -schale, Rosmarinzweigen o.ä. garniert servieren und genießen!



 


Für dieses wunderbare Rezept braucht man wirklich nicht viel an Platz oder Material in der Küche. Eine Herdplatte, einen Topf, eine Waage, ein scharfes (Schäl-) Messer, etwas zum Umrühren, etwas zum Absieben, etwas zum Reinfüllen. Passt perfekt in meine noch nicht wirklich vorhandene Küche!


Ich freue mich schon auf weitere tolle Getränke!
Bis bald!

Eure








P.S.: Nachtrag im Juli 2017: Die liebe Anika sammelt auf ihre Blog gerade erfrischende Getränke, und da trage ich diese Limonade doch gerne ein! Schaut unbedingt bei ihr vorbei, dort haben sich schon ganz viele tolle Getränke gesammelt...

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Wenn Du magst, dann hinterlasse mir doch einen Kommentar – ich würde mich freuen!

Wenn du auf meinem Blog kommentierst, werden die von Dir eingegebenen Formulardaten (und unter Umständen auch weitere personenbezogene Daten, wie z. B. deine IP-Adresse) an Google-Server übermittelt. Mehr Infos dazu findest du in meiner Datenschutzerklärung und in der Datenschutzerklärung von Google.

Bisher verfasst...

-->