Torte Nr. 2: Sachertorte

Auf dem zweiten Platz ist diese Sachertorte:





Schon lange wollte ich einmal eine Sachertorte machen und suchte dafür nach einem guten Rezept. Obwohl ich in vielen meiner Bücher Rezepte dafür habe, entschied ich mich trotzdem für eins aus dem Internet. Mir gefiel die ausführliche Beschreibung der Arbeitsschritte, außerdem überzeugten mich die vielen positiven Kommentare.

Als erstes muss man die Sachermasse herstellen. Dafür werden 125g Zartbitterschokolade klein gerieben oder gehackt. Im Rezept stand, dass die Schokolade einen Kakaogehalt von 70% haben soll, ich habe die Edelbitter-Schokolade von Ritter Sport genommen, die hat 73%. Dann werden 130g Butter aufgekocht und über die Schokolade gegossen, damit sich diese auflöst. Dann werden sieben Eigelb (Größe L) und 50g Puderzucker untergerührt. Die Masse ist dann bereits schön cremig, soll aber noch einmal im kalten Wasserbad aufgeschlagen werden. Der Autor des Rezepts empfiehlt dafür das Waschbecken mit kaltem Wasser zu füllen und die Schüssel hineinzustellen. Das klappt prima!




Separat werden 70g Mehl, 40g Stärke, 10g Kakaopulver und ein wenig Backpulver gemischt und gesiebt. Aus den sieben Eiweiß wird Eischnee geschlagen. Nun hebt man mit einem Kochlöffel abwechselnd den Eischnee und die Mehlmasse unter die Schokoladenbutter.

Der Teig soll in eine 24 cm-Form gefüllt werden und bei 160°C Umluft eine Stunde backen. Ich habe eine 26 cm-Herzform verwendet und hatte den Kuchen rund 50 Minuten im Ofen. Er war sehr schön aufgegangen, fiel aber leider ein kleines bisschen zusammen.

Der fertig gebackene Teig muss dann gut auskühlen, bei mir waren es sicher vier Stunden. Dann muss man den Boden halbieren. Ich habe dafür mit einem großen Brotmesser gearbeitet und habe den Boden ringsherum eingeschnitten, dabei immer gedreht und mich so vorsichtig durchgearbeitet. Das klappte sehr gut. Den unteren Boden kann man dann, wenn man möchte, mit Rum tränken.

Dann sollte man die Aprikosenkonfitüre erhitzen. Ich habe dafür fertige gekauft und zwar von "Bonne maman". In dem Glas waren 370g, 300g braucht man laut Rezept. Ich habe dennoch das ganze Glas verwendet, die Konfitüre erhitzt und passiert und dann einen Teil auf den unteren Boden gestrichen, den oberen Boden drauf gesetzt und die restliche heiße Konfitüre über den Kuchen laufen lassen und ringsherum damit bestrichen. Dafür habe ich den Kuchen auf das Backrost gestellt und das Backrost wiederum auf das Blech gestellt. Die Aprikosenkonfitüre-Schicht muss dann gut trocknen.



Dann kann man die Ganache-Glasur machen. Dafür weicht man 1,5 Blatt Gelatine in kaltem Wasser auf, kocht 180g Sahne auf und gießt die Sahne über 180g zerriebene oder feingehackte Zartbitterschokolade. Im Rezept stand hier sie solle einen Kakaoanteil von 55%, ich habe die schwarze Herrenschokolade genommen, die 60% hat. Dann rührt man die gut ausgedrückte Gelatine unter. Außerdem schneidet man 50g kalte Butter in Stückchen und rührt sie unter. Schließlich sollte man die Glasur noch einmal im kalten Wasserbad runterkühlen und dabei gut rühren. Wenn sie zähflüssig und nicht mehr zu warm ist kann man sie auf der Torte verteilen oder einfach von oben drüber kippen und verlaufen lassen.



Die Torte wurde dann bis zur Verwendung gekühlt. Besonders die Kinder fanden die dicke Schokoladenschicht toll. Mir war es vielleicht ein wenig zu viel Schokolade und ein wenig zu wenig Aprikosenkonfitüre. Ich war gestern zufrieden mit der Torte, aber nicht übermäßig begeistert. Eben habe ich noch einmal eine kleine Gabel probiert und muss sagen, sie wird wirklich viel besser, wenn sie noch ein wenig steht. Das steht auch im Rezept, dass man sie mindestens einen Tag vorher zubereiten sollte, was ich ja auch getan habe, beim nächsten Mal würde ich sie aber wohl eher zwei Tage eher machen.


Schokoladige Grüße,

Eure Marie-Louise



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