Indien: Tandoori-Lachs mit Chapati


Nun hat unsere Reise doch mal wieder ein wenig länger gedauert...aber wer kann es uns verdenken? Es ist einfach viel zu schön für Eile oder Hast, also genießen wir unseren Urlaub. Und mittlerweile sind wir in Indien angekommen, wo es viele Köstlichkeiten gibt. Heute: Tandoori-Lachs!

Tandoori-Lachs mit Rucola und Chapati



In diesem Rezept geht es tatsächlich nur um den Lachs, ohne Beilagen. Ich habe mich für Rucola als Beilage entschieden und habe außerdem noch ein paar Chapatis gemacht, für die es im Buch ebenfalls ein Rezept gibt. Chapati-Rezept folgt also weiter unten!

Für 2 Portionen Tandoori-Fisch:

2 Lachsfilets, jeweils 180-220g
1 TL frischer Zitronensaft
1 TL Knoblauch, gehackt
1 TL frischer Ingwer, gehackt
1/2 TL Garam Masala
1/2 TL Ajowan oder 1/2 EL getrockneter Thymian
1/4 TL Cayennepfeffer
Salz
1 EL saure Sahne
1 EL Ghee oder Olivenöl

Zu den Zutaten:

Es gibt nur wenige Zutaten, die meiner Meinung nach etwas außergewöhnlicher sind: Garam Masala, Ajowan und Ghee.

Garam Masala ist eine typisch indische Gewürzmischung, die man in gut sortierten Supermärkten bekommen kann - oder man mischt sie selbst. Meine derzeitige Mischung ist von der Firma "Rajah" und beinhaltet Koriander, Ingwer, Zimt, Kreuzkümmel, schwarzen Pfeffer, Piment, Kardamom, Nelke, Lorbeer, Cassia und Muskat - alles gemahlen.

Ajowan ist ein sehr spezielles Gewürz, das an Thymian erinnert, weshalb dieser auch explizit als Ersatz genannt wird. Ajowan habe ich auch tatsächlich selbst im Spezialitätenladen nicht erhalten.
Ghee ist geklärte Butter, hier auch als Butterschmalz bekannt.

Die Zubereitung :

Die Zubereitung geht, besonders im Vergleich mit vielen anderen Rezepten aus diesem Buch, eher schnell. Der Fisch muss trotzdem vorher mariniert werden:

Dafür die Fischfilets in eine flache Schale legen.
In einer Schüssel Zitronensaft, Knoblauch, Ingwer, Garam Masala, Ajowan oder Thymian, Cayennepfeffer und 1/2 TL Salz miteinander mischen und diese Mischung in den Fisch reiben.
Die Filets danach mit saurer Sahne bestreichen und zugedeckt 30 Minuten marinieren.

Nun kann man den Fisch grillen oder braten. Grill oder Grillpfanne aufheizen.
Den Fisch aus der Marinade nehmen und mit Ghee einpinseln (Ghee dafür evtl. schmelzen). Auf dem Grillrost oder in der Pfanne grillen, dabei nur einmal wenden, hin und wieder mit Ghee bestreichen. Damit der Lachs noch glasig ist, etwa 7 Minuten grillen bzw. braten.

Dann sofort servieren!

Dazu gab es bei uns Chapatis, also kleine, dünne indische Fladenbrote:

Für 12 Chapatis

225 g Chapati- oder Vollkornmehl
1/2 TL Salz
1 EL Ghee
1 EL Milch
etwa 125 ml Wasser 

Zu den Zutaten:

Zum Ghee habe ich oben ja schon was geschrieben, alles andere haben zumindest wir immer im Haus.

Die Zubereitung :

Mehl und Salz in einer großen Schüssel mischen. Ghee (in flüssigem Zustand, evtl also schmelzen) mit Milch mischen und zum Mehl geben. Mit Wasser zu einem glatten Teig verarbeiten. In Frischhaltefolie wickeln und 15 Minuten ruhen lassen.

Dann in 12 gleich große Stücke teilen und jedes zu einem 15cm-Fladen ausrollen. In einer heißen, ungefetteten Pfanne von jeder Seite gut 30 Sekunden backen. Sie sind dann weich und können zu Gerichten als Beilage gereicht werden. Werden sie etwas länger gebacken, werden sie knuspriger.

Zum Rezept: 

Beide Rezepte sind absolut verständlich.

Das Ergebnis:

Tandoori-Lachs mit Rucola und Chapati

Der Lachs war, und das ist mir persönlich sehr wichtig, nach rund 7 Minuten für meinen Geschmack perfekt gebraten - außen leicht knusprig, innen noch sehr rosa-glasig. Das muss man mögen, sonst sollte man den Lachs lieber 2 Minuten länger braten.

Tandoori-Lachs mit Rucola und Chapati

Die Gewürzmischung, mit der der Lachs mariniert war, gefiel mir sehr gut. Sie war würzig und harmonisch, aber nicht zu aufdringlich. Ein sehr schönes Lachs-Rezept, finden wir!

Mir selbst gefielen auch die Chapatis dazu, meinem Freund nicht. Trotzdem braucht man dazu definitiv eine Beilage, sonst wird man nicht satt. Ich bin während des Essens dazu übergegangen, immer ein bisschen Rucola auf einen Fladen zu legen, ein bisschen Lachs darauf zu legen und das ganze gerollt zu essen - ein bisschen wie ein Wrap. Für mich eine gute Kombination!

Mir gefiel es als spätsommerliches Mittagessen ausgesprochen gut!
So, langsam wird es Zeit nach Europa zurückzureisen.

Wir lesen uns bald!


Eure


Anmerkung: Beide Rezepte stammen aus dem Buch "Eine kulinarische Weltreise - 225 köstliche Rezepte" (vollständige bibliographische Angaben > hier <), man findet den Tandoori-Fisch im Kapitel "Fisch und Meeresfrüchte" auf Seite 202 und die Chapatis im Kapitel "Brot und Gebäck" auf Seite 26.

1 Kommentar:

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