Dies ist der sechste Beitrag zur Rezension des Buches "Eine kleine Küche in New York" von Deb Perelman.
Wir schlagen heute ein ganz neues Kapitel auf: Es wird süß. Das Kapitel "Süßes" besteht eigentlich aus vier einzelnen Kapiteln, die ich aber gerne zusammenfassen würde.
Das erste dieser süßen Kapitel widmet sich dem "
Kleingebäck" und beinhaltet acht Rezepte, die sehr unterschiedlich und dennoch alle reizvoll sind. Besonders das Rezept für "Buttrige Popcorn-Kekse" reizt mich sehr und wird sicherlich bald einmal ausprobiert. Es folgen "
Pies und Obstkuchen" mit erneut acht verschiedenen Rezepten. Ob fruchtig, schokoladig
oder herb, extravagant oder klassisch...die Auswahl ist mal wieder
vielfältig. Die Wahl traf ich ganz spontan, schon vor langer Zeit.
Kürbis-Käsekuchen "Marmor" mit Ingwerkeksen
Für eine Springform ∅ 22cm
Für den Boden:
115 g Ingwerkekse
85 g Vollkornkekse
55 g gesalzene Butter, zerlassen
Für den Käsekuchenteig:
115 g Frischkäse
40 g Zucker
1 großes Eigelb
Für den Kürbisteig:
1 großes Ei
1 großes Eiweiß
300 g Kürbispüree
100 g Zucker
1/2 TL Salz
3/4 TL Zimt
1/4 TL Ingwer, gemahlen
1/4 TL Nelke, gemahlen
einige Prisen Muskatnuss, gemahlen
235 g Crème double
Zu den Zutaten:
Eigentlich
wollte ich ganz motiviert die Ingwerkekse selbst backen. Das wurde mir
dann aber zeitlich zu knapp und ich habe statt der Ingwerkekse ebenfalls
Vollkornkekse genommen und dann eine Prise gemahlenen Ingwer zugefügt.
Kürbispüree
habe ich selbstgemacht, indem ich einen kleinen Hokkaido-Kürbis in
Stücke geschnitten im Ofen gebacken und dann püriert habe.
Zubereitung:
1.
Den Ofen auf 220 Grad (Ober- und Unterhitze) vorheizen. Die Kekse
zermahlen (in der Küchenmaschine oder mit Gefrierbeutel und Nudelholz)
und die zerlassene Butter unterrühren. Die butterdurchtränkten
Keksbrösel in einer Backform verteilen und gleichmäßig am Boden und an
den Rändern festdrücken.
2. Alle Zutaten für den Käsekuchenteig in einer Schale glattrühren.
3. Alle Zutaten für den Kürbisteig miteinander verrühren.
4.
Den Kürbisteig auf dem Krümelboden verteilen. Dann nach und nach den
Käsekuchenteig auf den Kürbisteig löffeln und beiden mit einer Gabel
oder einem Holzstab vorsichtig verwirbeln, sodass der Marmoreffekt
entsteht. Dabei aber nicht den Boden aufkratzen.
5. 10
Minuten backen, dann die Temperatur auf 180 Grad herunterstellen und
weitere 30-40 Minuten backen. Beim Anstechen mit einem Holzstab oder
Messer sollte nichts haften bleiben.
6. Den Kuchen auskühlen lassen und servieren.
Das Ergebnis
Der Kuchen auf jeden Fall lecker, mir fehlte aber etwas
der "Wow"-Effekt. Ich habe ihn auf meiner Geburtstagsfeier serviert und
kann mich nicht an viele Äußerungen über den Kuchen erinnern. Nur einer
der Gäste fand den Kuchen so überaus gut, dass er am Ende die Reste
mitgenommen hat.
Aus dem darauffolgenden Kapitel "
Kuchen" habe ich recht früh schon die Rotwein-Mascarpone-Torte
ausprobiert und bereits im
Dezember verbloggt. Deswegen heute nur ein kleiner Rückblick und die Bewertung für die Rezension.
Das Ergebnis
Ich habe die Torte stark abgewandelt.
Die Teigmenge habe ich aufgrund meiner Tortenform veranderthalbfacht.
Beim Teig habe ich mich aber ansonsten genau ans Rezept gehalten. Für
die Füllung habe ich die Mascarpone durch Frischkäse ersetzt. Außerdem
habe ich die Torte um die gezuckerten Cranberrys ergänzt, was noch
einmal eine ganz andere, fruchtig-herbe Note gab.
Die
Torte ist sehr mächtig und man kann wirklich nur ganz kleine Stücke
essen. Wenn das sonst jemand zu mir sagt, bin ich immer sehr skeptisch
und kann meist aus Prinzip mehr davon essen. Bei dieser Torte kam ich
trotzdem an meine Grenze. Der Teig war sehr feucht und saftig, was ich
liebe. Für mich gibt es kaum etwas so schlimmes, wie trockene Kuchen.
Es war auf jeden Fall die schönste Torte, die ich bisher gemacht habe. Und ich fand sie toll.
Es folgt schließlich noch der Teil "
Desserts und Süßigkeiten", ein sehr kurzes Kapitel denn es besteht nur
aus fünf Rezepten. Eigentlich wusste ich auch von Anfang an, welches
Rezept ich ausprobieren möchte, ich habe mich nur irgendwie noch nicht
drangetraut: Karamellbonbons aus naturtrübem Apfelsaft. Aber die mache ich definitiv noch!
Was steht aus diesem Kapitel noch auf der Liste für die Zukunft?
Es sind so viele tolle Rezepte, dass ich daraus sicherlich noch viel probieren werde!
Fazit:
Deb Perelman kann mit den süßen Rezepten bei mir definitiv punkten. Es ist alles dabei: Simple und abgefahrene Rezepte, schnelle und aufwändige, alte-bewährte und ganz neue. Bei einigen Rezepten hatte ich Lust, das Rezept sofort genau so auszuprobieren, bei anderen wollte ich direkt eine eigene Note mit einbringen und etwas ausprobieren. Eine schöne Mischung!
Ein Kapitel gibt es noch! Bald mehr!
Eure